Das war der MVpreneur Day 2012
Die Hauptveranstaltung „MVpreneur Day“
Zeit | Mittwoch, 23.05.2012 |
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Hauptveranstaltung | Universität Rostock, Audimax, Campus Ulmenstr. 69 |
12.00 – 13.00 Uhr | Registrierung & Einlass MVpreneur Day |
13.00 – 13.10 Uhr | Eröffnung – Moderation: Susanne Schrötter Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock |
13.15 – 13.25 Uhr | Begrüßung Reinhard Meyer, Chef der Staatskanzlei (i.V. Schirmherr Ministerpräsident Sellering) |
13.30 – 14.05 Uhr | Keynote I Ehssan Dariani, Gründer von studiVZ.net, Investor & Berater von Startups |
14.10 – 14.45 Uhr | Keynote II Werner Arndt, Geschäftsführer Wackstum GmbH |
14.50 – 15.30 Uhr | Discussion Panel Chancen für Entrepreneure in MV – Zukunftsland? Reinhard Meyer, Chef der Staatskanzlei (angefragt)Ehssan Dariani, Gründer StudiVZKarina Jens, Präsidentin der Bürgerschaft Rostock Frank Röntgen, Unternehmer, Classic Conditorei Röntgen GmbH & Co. KGWerner Arndt, Geschäftsführer Wackstum GmbHProf. Dr. Andreas Diettrich, Lehrstuhl Wirtschafts-und Gründungspädagogik |
15.30 – 16.00 Uhr | PAUSE & Kreativaktionen: „Ball Fabrik“ & „T-Shirt“ Falten ROXI |
16.00 – 17.00 Uhr | Workshop-Gruppen 1 – 5 |
17.15 – 18.15 Uhr | Workshop-Gruppen 6 – 10 |
18.30-19.00 Uhr | Ausklang Vernetzung |
Ab 19.00 Uhr | Abendprogramm |
MVpreneur Day erhält Förderpreis der Richard-Siegmann-Stiftung 2012
Das Kuratorium würdigt damit das Engagement des Zentrum für Entrepreneurship und seiner Partner für die Talentförderung in Rostock. Damit wurde der MVpreneur Day als eines der Vorhaben geehrt, das nachhaltig Voraussetzungen für kluge Köpfe in Rostock schafft und stärkt.
„Einer von ihnen ist Ehssan Dariani, der Gründer von StudiVZ. Nachdem er das soziale Netzwerk groß gemacht hatte, verkaufte er 2007 seine Anteile des Unternehmens für zehn Millionen Euro. Als er damals fast über Nacht zum Millionär wurde, war er gerade mal 26 Jahre alt.“
„Workshops, Vorträge, Netzwerken für gründungsinteressierte Studenten des Landes sind am 23. Mai 2012 auf dem Ulmencampus der Universität Rostock angesagt.“
„Der erste MVpreneur Day lockte am 23.05.2012 mehr als 300 Gründungsinteressierte und Jungunternehmer auf den Campus in der Ulmenstraße. Organisiert vom Gründerbüro und dem Initiativenkreis der Universität Rostock, richtete sich der MVpreneur Day an Studierende, Absolventen, Forscher, Unternehmer, Investoren – Menschen mit Ideen, Mut, Kreativität und Visionen.“
„Die Gründerszene im Land und dem Rest des Landes soll einen Aufwind erfahren: Heute beginnt um 13 Uhr der erste MVpreneur Day auf dem Campus Ulmenstraße der Uni Rostock. Junge kreative Köpfe sollen in Vorträgen und Workshops dazu motiviert werden,eigene Unternehmensideen auch in die Tat umzusetzen.“
“ Dass Rostocks Studenten kreativ und zudem noch mutig sind,beweisen die etwa 130 Unternehmen, die sie in den vergangenen Jahren gegründet haben. Doch diese Zahl ist noch ausbaufähig, finden die Organisatoren des ersten MVpreneur Days in Rostock.“
Keynote-Speaker 2012
Ehssan Dariani, studierte Physik in Göttingen, später VWL in St.Gallen und gründete mit 25 Jahren kurz nach seinem Uniabschluss aus seinem WG-Zimmer heraus studiVZ.net, welches er als CEO zum grössten Social Network in Kontinentaleuropa ausbaute. Seit dem Verkauf an einen Stuttgarter Zeitungsverlag im Jahre 2007 betätigt er sich als Investor und Berater von Startups. Er war oder ist investiert bei MisterSpex, amiando, panfu und gründete u.a. den Shoppingclub brands-4-friends mit, der 2011 an ebay verkauft wurde. Neben seinen Internetaktivitäten reist er gern und engagiert sich leidenschaftlich für den Demokratisierungs- und Verständigungsprozess im Nahen Osten sowie für die Verbreitung eines naturwissenschaftlichen, sekularen Weltbildes. Darüber hinaus mag er gesellschaftliche Debatten, politische Satire sowie künstlerische Aktivitäten. Seit Ende 2010 lebt Ehssan Dariani in New York und Berlin und betätigt sich als Berater und Angel-Investor. Sein Motto seit der Schulzeit: Change is
Werner Arndt, geb. 1950 in Berlin, ist seit 2010 Geschäftsführer der WACKSTUM GmbH, der Wagnis Kapital Managementgesellschaft mbH und seit 2011 zusätzlich Vorstand des von ihm gegründeten gemeinnützigen Vereins LEUCHTTURM e.V. Er war von 1998 bis 2010 Geschäftsführer der Münchener Business Plan Wettbewerb GmbH bzw. MBPW GmbH mit insgesamt 5 zeitparallelen Wettbewerbsorganisationen. Davor war er über 30 Jahre in der High-Tech-Industrie tätig. Nach dem Studium des irtschaftsingenieurwesens mit der Fachrichtung Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Berlin startete er seine berufliche Laufbahn in München und sammelte Erfahrungen im weltweiten Marketing, Event-Management und Öffentlichkeitsarbeit
WORKSHOPRUNDE 1
1) „Unternehmensnachfolge – Anforderungen aus Sicht einer Bank“
Alleine im Kammerbezirk der IHK zu Rostock sind auf Grundlage ihres Alters von 55+ aktuell ca. 3.300 Unternehmerinnen und Unternehmer gefordert, sich Gedanken über eine Unternehmensnachfolge in ihrem Unternehmen zu machen. Nach der aktuellen Schätzung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) sind aber bis zum Jahr 2014 lediglich 1.900 Unternehmen im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern aufgrund ihrer Wirtschaftskraft übergabereif. Übergabefähig oder nicht – was macht den Unterschied? Ist mein Unternehmen fit für die Übergabe? Gemachtes Nest oder Kuckucksei – worauf müssen Nachfolger achten? Der Workshop soll Ihnen Einblicke geben, wie aus Sicht einer Bank eine Nachfolge vorbereitet und begleitet werden sollte, um erfolgreich zu übergeben. Erfahren Sie praxisnah, wie ein Unternehmen extern bewertet wird und welche Entscheidungskriterien zu Grunde liegen.
Zielgruppe: Gründungsinteressierte, Unternehmer
Britt Borowski, Bankkauffrau und Dipl. Bankbetriebswirtin, ist seit 15 Jahren im Firmenkundengeschäft tätig (DZ Bank AG, Berlin). Seit dem Jahr 2001 ist sie Regionalleiterin, Prokuristin und stellvertretende Geschäftsführerin der Bürgschaftsbank und Beteiligungsgesellschaft.
2) „Elevator Pitch – Wie spannend ist Ihre Antwort auf die Frage:
„Was machen Sie eigentlich beruflich?“
Elevator-Pitch meint die gelungene Selbstvorstellung auf die Frage: „Was machst Du beruflich?“ während der Dauer einer durchschnittlichen Fahrstuhlfahrt. Nach einer kurzen Präsentation des Themas werden Sie aktiv an Ihrer Selbstpräsentation arbeiten. Sie lernen erste Schritte, um sich selbst und Ihre Produkte und Leistungen künftig anders, spannender und besonders zu positionieren und dabei die Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers zu gewinnen.
Zielgruppe: Studierende, Gründer, Angestellte, Menschen mit einer Berufung und beruflichen Zielen
Annette Riedel ist seit 1995 Geschäftsführerin der Halle 10 GmbH – Akademie für Unternehmens- und Potenzialentwicklung. Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren als Trainerin und Coach in den Bereichen Marketing, Erwachsenenbildung, Existenzgründung, Existenzsicherung und Potentialentwicklung tätig.
Zitat: „Was haben anderen Menschen davon, dass es mich gibt?“
Ines Schneider studierte Betriebswirtschaft und Marketing an der Fachhochule. Während ihres Studiums sammelte sie Erfahrungen in verschiedenen Agenturen, bei einer englischsprachigen Berliner Stadtillustrierten und diversen Tätigkeiten in der Steuer-, Wirtschafts- und Gründerberatung. Seit 2005 engagiert sie sich im Mentoring-Programm MV, einem vom Land und der EU geförderten Projekt für junge Unternehmerinnen. Zitat: „Vom Schritt zum Sprung, vom Sprung zum Flug.“ (Otto Lilienthal)
3) Ressource „Ich, Du, Wir“
Will man eine Geschäftsidee verwirklichen, dann gibt es viele Aspekte zu beachten. Ein wichtiger Grundstein ist das Erkennen der eigenen Qualität.
In diesem Workshop werden Anregungen zu verschiedenen Fragen der unternehmerischen Kompetenzen gegeben und der Aspekt der Teamfindung näher beleuchtet. Welche Kompetenzen brauche ich als Existenzgründer/in? Wie entdecke ich unternehmerische Qualitäten an mir? Was brauche ich noch? Wer kann mich unterstützen? Wie agieren das „Du“ und „Ich“ miteinander? Wie bildet sich ein „gutes Team“ und wer hat welche Rolle? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich ebenfalls der neugegründete Entrepreneurs Club. Im Workshop wird auch berichtet, wie in diesem Netzwerk jeder Studierende seine unternehmerischen Kompetenzen (weiter-)entwickeln kann.
Zielgruppe: Studierende
4) „Social Entrepreneurship – Gründer verändern mit neuen Geschäftsideen die Gesellschaft“
„Bei der Lösung sozialer Probleme kann der Staat nicht oder nicht mehr alles leisten oder muß sich aus bestimmten Bereichen sogar zurückziehen. Dies eröffnet Chancen für engagierte und problembewusste Menschen aus den erkannten Problemen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Armutsbekämpfung neue Geschäftsideen zur nachhaltigen Lösung zu entwickeln und in eigener Regie als Selbstständige/r oder Unternehmer/in zu entwickeln und umzusetzen.
In diesem Workshop werden die Grundlagen der Social Entrepreneurship / des sozialen Unternehmertums vorgestellt und an Fallbespielen mit Geschäftsideen und der Präsentation des Social Shopping-Unternehmens click4charity (www.clicks4charity.net) vorgestellt. Anhand dieser Erfahrungsbeispiele werden Möglichkeiten der Unternehmensgründung, des Business Planning, der Finanzierung und der Umsetzung sozialer Geschäftsideen vorgestellt und mit den Workshop-Teilnehmenden diskutiert. Den Interessierten werden Optionen für die ersten Schritte auf dem Weg zur eigenen Selbstständigkeit und Gründung eines Sozialunternehmen aufgezeigt. Im Dialog werden notwendige Informationen über Vorgehensweise und hilfreiche Netzwerke vorgestellt. Ziel ist es, den Workshop-Teilnehmern Einblick in das soziale Unternehmertum zu geben und an Hand von Erfahrungsberichten Hilfestellung bei der Umsetzung eigener Ideen zu geben.“
Zielgruppe: Gründungsinteressierte, Gründer und Gründerinnen, Studenten, Selbstständige
Werner Arndt, geb. 1950 in Berlin, ist seit 2010 Geschäftsführer der WACKSTUM GmbH, der Wagnis Kapital Managementgesellschaft mbH und seit 2011 zusätzlich Vorstand des von ihm gegründeten gemeinnützigen Vereins LEUCHTTURM e.V. Er war von 1998 bis 2010 Geschäftsführer der Münchener Business Plan Wettbewerb GmbH bzw. MBPW GmbH mit insgesamt 5 zeitparallelen Wettbewerbsorganisationen. Davor war er über 30 Jahre in der High-Tech-Industrie tätig. Nach dem Studium des irtschaftsingenieurwesens mit der Fachrichtung Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Berlin startete er seine berufliche Laufbahn in München und sammelte Erfahrungen im weltweiten Marketing, Event-Management und Öffentlichkeitsarbeit
Tobias Raschke, Dipl.-Medienberater und Dipl.-Politologe, ist Gründer und Geschäftsführer der clicks4charity GmbH. clicks4charity.net bietet eine neue Chance im Fundraising und Corporate Social Responsibility. Online-Shopping und Helfen wird kombiniert zu Social Shopping.
Als Chefredakteur einer Schülerzeitung gründete er eine Schülerzeitungs-Agentur zu Vermittlung von Werbeanzeigen, als Umwelt-Aktivist und bei Kinder- und Jugendforen lernte er Politik- und Medienwelt kennen. Nach dem Abi machte er sich auf ins Ausland, studierte in Berlin, lernte durch Praktika und Diplomarbeiten auf verschiedenen Kontinenten Non-Proft-Organisationen und Business-Kulturen kennen. Er unterstützte zahlreiche Organisationen und Unternehmen als Ideen entwickelnder Partizipations- und Medienberater.
Zitat: „Mit Entrepreneurship nachhaltige Lösungen für Probleme zu entwickeln ist die spannendste Herausforderung unserer Zeit.“
5) „Deutschland Gründungsland … oder Bürokratiedschungel? Wirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Stolperfallen“
Im Rahmen des Workshops vollziehen die Referenten zusammen mit den Teilnehmern eine virtuelle Gründung eines Unternehmens. Hierbei werden Fragestellungen, welche aus der praktischen Arbeit mit Startups stammen, durch die Referenten aufgeworfen und gemeinsam bearbeitet bzw. beantwortet. In der Praxis zeit sich vielfach, dass der Focus der Gründer richtigerweise auf die Ingangsetzung des operativen Geschäfts liegt. Doch leider führt eine gänzliche Außerachtlassung der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schnell zu Ernüchterungserscheinungen, welchen frühzeitig entgegen gewirkt werden kann.
Ausgangspunkt soll die Gründung eines Unternehmens im Bereich e-Business sein. Das genaue Geschäftsfeld und die notwendigen folgenden Schritte werden mit den Teilnehmern entwickelt. Der rote Faden wird uns gemeinsam beispielsweise durch folgende Themenbereiche führen: Rechtsform, Anmeldeformalitäten (Wer?, Wann?, Wo?), Finanzierung (ggf. VC), Unternehmens- und Privatsteuern, rechtlicher Rahmen.
Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung der Teilnehmer für die oben genannten Themenbereiche sowie die Erstellung eines Planes, welcher viele rechtlich und wirtschaftlich relevante Fallstricke vermeiden hilft.
Zielgruppe: Studierende, Wissenschafler, Gründungsinteressierte
Hannes Reimann studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Rostock. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er im Real Estate Bereich bei Jones Lang LaSalle in Frankfurt und London. Seit 2009 ist er als Beratungsassistent im Vorstandsbereich bei ECOVIS Grieger Mallion in Rostock tätig.
Heiko Beyer studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Rostock. Im Jahr 2006 erfolgte die Bestellung zum Steuerberater. Neben seiner beratenden Tätigkeit bei ECOVIS Grieger Mallison ist er Lehrbeauftragter an der Ecovis-Akademie, der FH-Schmalkaden und beim Campus Institut. Zitat: „Zusammen anpacken, ist besser als zum Schluss zusammenzupacken. Know-how und Plattformen nutzen.“
Wir danken unseren Sponsoren & Medienpartnern
Seit nunmehr fünf Jahren begleitet uns die OstseeSparkasse Rostock als Hauptsponsor. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ganz besonders bedanken!
WORKSHOPRUNDE 2
6) „Von der Uni in den Chefsessel – Absolventen und Wissenschaftler berichten über ihre Erfahrungen“
Der Weg in die Selbstständigkeit ist für viele Absolventen und Wissenschaftler eine interessante Alternative zu einem Angestelltenverhältnis und bietet die Chance, das im universitären Umfeld erworbene Know-how als Grundlage für eine eigene Unternehmensgründung zu nutzen.
Im Rahmen dieses Workshops werden drei Gründerteams der Universität Rostock Ihr Gründungsprojekt oder bereits gegründetes Unternehmen vorstellen und von ihren verschiedenen Wegen und Erfahrungen berichten. Von den drei Gründerteams befinden sich deren zwei in der Vorgründungsphase, ein Team hat bereits erfolgreich ein Unternehmen gegründet.
Berichtet wird über die Entstehung der Gründungsidee, Höhen und Tiefen im Gründungsprozess sowie Finanzierungsmöglichkeiten und Erfahrungen mit Förderprogrammen vor und nach der Gründung. Erfahren Sie zudem von den Gründern über persönliche Faktoren die für den Weg in die Selbstständigkeit wichtig sind und ausschlaggebend waren. In einer anschließenden Diskussionsrunde können Fragen an die Referenten gerichtet werden.
Zielgruppe: Studierende, Wissenschaftler, Gründungsinteressierte
Dr. Philipp Julian Köster (*1976) ist Projektleiter der interdisziplinären BMBF-Nachwuchs-Forschergruppe PoreGenic. PoreGenic wird Big Pharma die Identifikation von Off-Target-Nebenwirkungen mittels der automatisierten Ionenkanalanalytik an Zellnetzwerken erlauben. Er hat Erfahrungen in Projektforschung und auch Projektmanagement sammeln können. Zurzeit macht er berufsbegleitend einen MBA (Biomedizintechnik) an der Universität Potsdam. Zitat: „If I had asked my customers what they wanted, they would have said a faster horse.“ (Henry Ford)
Irina Kirner (26) hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Rostock studiert und bereits während des Studiums mit ihrer damaligen Kommilitonin Julia Kaufmann (24) die Firma Kaufmann & Kirner – mystery shopping and more gegründet. Ihr Konzept wurde schon während der Gründungsphase mit mehreren Existenzgründerpreisen prämiert: 1. Preis Gründungsidee Forschungsraum Rostock Sommer 2009, 1. Preis Venture Cup MV Publikumspreis Februar 2010 und 3. Preis Venture Cup MV Gründerteam Mai 2010. Zitat: „In jedem von uns steckt das Gründerpotential.“
Dr. Hieronymus Sturm promovierte im Fachbereich Wirtschaftspsychologie. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Marketingleiter bei Spion Media. Sein Aufgabengebiet umfasste die Vermarktung und Expansion der Community mein-spion.eu sowie die Beratung externer Mandanten im Internet-Business. Sturm wird zukünftig die Geschicke von Emmets, der Plattform zum Forschungstransfer, leiten. Zitat: Hic Rostock, hic salta in die Selbstständigkeit.
7) Lehrer/innen unternehmen was!? Schülerfirmen als Instrument unternehmerischer Kompetenzentwicklung
In diesem Workshop wird sich mit den Fragen auseinandergesetzt, welche Ziele Schülerfirmen in allgemein bildenden Schulen verfolgen, welche Rolle Lehrer/innen in diesem Bereich übernehmen sowie welche Kompetenzen Lehrkräfte hierfür benötigen und Schüler/innen entwickeln können. Diskutiert werden u.a. Chancen und Grenzen, die Schülerfirmen als multiperspektivischen, pädagogischen Ansatz und methodisches Instrument bieten. Es wird die Landesinitiative „Schülerfirmen-MV“ vorgestellt und der bisherige Stand sowie die Perspektiven von Schülerfirmen im Rahmen der Berufsorientierung erörtert. Hierfür wird ein Modulvorschlag für die Verbindung von Berufsorientierung und Entrepreneurship Education vorgesellt und diskutiert werden.
Zielgruppe: Lehramtstudierende, Lehrer, Bildungsdienstleister, Schüler u.a.
Thomas Dornblüth studierte Wirtschaftspädagogik an der Universität Rostock. Seit 04/2011 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Rostock am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören: Entrepreneurship Education, unternehmerische Kompetenz- bzw. Persönlichkeitsentwicklung, unternehmerisches Lernen und die Entwicklung von aktivierenden Lehr-/Lernkonzepten insbesondere im Bereich der beruflichen (Aus-/Weiter-) Bildung und schulischen, beruflichen Frühorientierung.
8) „Wer nicht patentiert – verliert!“
Der Workshop behandelt das Thema „Erfindungsschutz“ mittels gewerblicher Schutzrechte wie zum Beispiel Patent, Marken oder Gebrauchsmuster.
Die Referenten nehmen Stellung zu folgenden Fragen:
- Wie erfolgt die Patentierung an der Hochschule?
- Welche Recherchemöglichkeiten gibt es?
- Wer liefert Unterstützung bei Anmeldung gewerblicher Schutzrechte?
- Ist eine Ausgründung nach Patentierung möglich?
Anhand von Beispielen werden gewerbliche Schutzrechte sowie der Weg der Anmeldung, und was dabei zu beachten ist, erörtert. Mittels einer Ausgründung, der Gensoric GmbH, aus der Universität Rostock wird die Möglichkeit von der Erfindung über die Patentierung bis zur wirtschaftlichen Verwertung an einem Beispiel aufgezeigt.
Zielgruppe: Studierende, Wissenschaftler, Erfinder, Interessierte
Dr. Jutta Köwitz ist Leiterin des Patent- und Normenzentrums der Universitätsbibliothek Rostock. Nach dem Studium der Chemie war sie in der Forschung tätig, u.a. 10 Jahre an der Orthopädischen Universitätsklinik Rostock. Seit 2002 arbeitet Frau Dr. Köwitz als Patentrechercheurin. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst die Vermittlung von Informationen zu gewerblichen Schutzrechten, die Durchführung von Patent- und Markenrecherchen sowie die Unterstützung und Beratung bei Eigenrecherchen. Zitat: „Ein Unternehmen bauen ist so kreativ wie ein Bild malen oder ein Buch schreiben.“ (Phil Knight, amerikanischer Unternehmer, Gründer und Chef von Nike Inc.)
Dr. Gesine Selig leitet seit 2008 die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit des Verwertungsverbundes (VVB) M-V mit dem Ziel, wissenschaftliche Erfindungen aus M-V bekannt zu machen. Nach ihrem Ökologiestudium an der Universität Rostock promovierte sie in der Medizinischen Biochemie. Einem Zwischenstopp in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Volkstheaters Rostock schloss sich die Tätigkeit als Pressesprecherin des DFG-Verbundprojektes „Zelluläre Sensorsysteme“an. Als Vorstandsvorsitzende verantwortete Frau Selig danach sieben Jahre die Geschäfte des „Forum Leberdialyse (FLD) e.V.“ an der Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock zum Thema „Blutwäscheverfahren bei schweren Lebererkrankungen“. Seit 15 Jahren arbeitet Frau Selig als Freie Wissenschaftsjournalistin im Bereich TV und Print. Zitat: „Wer nicht erfindet, verschwindet. Wer nicht patentiert, verliert.“ (Erich Otto Häußer, dt.Jurist)
9) „Bankfinanzierung vs. Venture Capital“
Das bei weitem größte Hemmnis für Gründungen von Technologieunternehmen ist der Mangel an Finanzierungsmöglichkeiten. Eine ausreichende Kapitalausstattung aber ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg und die langfristige Überlebensfähigkeit wachstums-orientierter Technologieunternehmen. Forschung und Entwicklung, Fertigungsaufbau und Marketingaktivitäten sind zu finanzieren, ohne dass die Unternehmen in ihrer frühen Entwicklungsphase bereits auf bedeutende eigene Erlöse zurückgreifen können. Hinzu kommt, dass die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sowie deren Einführung am Markt mit erheblichen Risiken verbunden sind. Im Workshop sollen zwei grundsätzlich verschiedene Finanzierungsformen analysiert und gegenübergestellt werden: Aufnahme von Fremdkapital oder die Einwerbung von Eigenkapital, Bankdarlehen versus Venture Capital. In der Praxis besteht letztendlich die Kunst der Finanzierung darin, die optimale Zusammensetzung aus den für das Unternehmen verfügbaren Finanzierungsquellen zu finden. Nicht jedes Finanzierungsinstrument finanziert jede Art von Vorhabenbeliebige Kombinationen sind auch nicht möglich und man kann ein Unternehmen teuer oder preiswert finanzieren. Wie finanziere ich mein StartUp? Die Antwort auf diese Frage erfolgt nicht pauschal, sondern orientiert sich an einer Reihe von Fragen, die im Workshop benannt und diskutiert werden sollen.
Zielgruppe: Gründer und Gründerinnen, Unternehmer, Dozenten, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Studenten, Absolventen, Doktoranten
Seit 1998 ist Herr Bräuer Geschäftsführer der GENIUS Venture Capital GmbH, deren Entwicklung er von der Gründungsphase an maßgeblich mitgestaltet hat. Über die Jahre analysierte und bewertete er mehrere hundert Businesspläne von Gründern und jungen Unternehmen hinsichtlich ihres Innovationspotenzials als auch ihrer Erfolgsaussichten am Markt.
Oliver Kempke absolvierte zunächst eine Lehre zum Bankkaufmann. Anschließend studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität Rostock und stieg danach als Trainee im Firmenkundenbereich der OSPA ein. Seit 2011 arbeitet er als Firmenkundenberater bei der OSPA.
10) „Online-Business 2.0″
Social Media Marketing, virale Strategien, Suchmaschinenoptimierung, Conversion Rate Optimierung, Usabilityforschung. Schlagwörter, die einem Gründer spätestens bei der Erstellung der ersten eigenen Webseite bekannt werden. Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Was kann ich kostengünstig selbst umsetzen und wozu brauche ich eine Agentur? Hans Jensen (Geschäftsführer Supremsurf) und Stephan Chudowski (Geschäftsführer Spion Media) führen anhand von erfolgreich durchgeführten Best Practices durch die Welt der Gründung ins Onlinebusiness.
Zielgruppe: Studierende, Gründungsinteressierte, Unternehmer